Mittwoch, 11. September 2019

Sechs Monate Später... Viktor Orban und seine Politik


Bis zum heutigen Dato habe ich keine Reaktion der zuständigen ungarischen Politiker  oder ihrer Institutionen auf meinen Schreiben an sie gemerkt. Die ungarische politische Obrigkeit, die die Obrigkeit einer Neokolonie ist, hat genauso nicht reagiert, wie die deutsche politische Obrigkeit, die die Obrigkeit einer Neokolonialmacht ist, auf meinen ganz analogischen Schreiben an sie 10 Jahre früher gemacht hat.  Ich habe auch nicht erwartet, dass die ungarische Obrigkeit anders als die deutsche reagieren wird – ich habe mehrmals in diesem Blog behauptet, dass die Ungarinnen in ihrem eigenen Land und von ihren eigenen Verwaltern mit der Teilnahme der ungarischen Behörden versklavt worden sind, und betont, dass das der Fall in allen osteuropäischen Ländern ist.  Erinnern Sie sich den Ausruf von „Lili“ auf meinen naiven und provokativen Ratschlag, sich selbständig zu machen: „Wie komme ich aber dann zurück nach Ungarn?!“ Außerdem habe ich keinen Zweifel, dass die ungarische Staatsmaschine mit meinen Informationen über die Sklaverei der Ungarinnen sowieso bekannt ist – erinnern Sie sich wie nur Stunden nach der Entdeckung meines Blogs die deutschen Sklavenhalter ihre ungarischen Kollegen informiert haben und die letzten ihre amerikanischen Bossen, also die wichtigsten Neokolonialherren und Sklavenhalter, über den Blog unterrichtet haben.

Verrat des eigenes Landes und der Landsleute, Beteiligung an jedem Verbrechen gegen das eigene Land und Volk, das die Neokolonialmächte für nützlich halten, einschließlich die Sklaverei, gehören zu den Voraussetzungen zur Obrigkeit einer Neokolonie zu gehören. Diese Voraussetzung erfüllen alle „erfolgreichen“ Politiker und Staatsbeamten aus den neuen osteuropäischen Neokolonien, die ihre Länder im Auftrag der Neokolonialmächte, also des kollektiven Westens mit USA an der Spitze,  verwalten.    

 

Ich möchte mich hier etwas eingehender mit der Politik vom Ministerpräsident Viktor Orban beschäftigen – nicht nur weil er das gegenwärtige Gesicht des ungarischen neokolonialen Regimes ist, aber weil ich nach einem Zusammenhang zwischen den  Verbrechen und der Brutalität gegenüber den ungarischen Sexsklavinnen und der Behandlung der gänzlichen ungarischen Bevölkerung suche. Es ist kein Zufall, dass nachdem ich in meinen Bloggen die unmenschliche Situation der ungarischen Zwangsprostituierten in Deutschland und in der Schweiz als Sklaventum bezeichnet habe und sie ständig Sexsklavinnen nenne, die Ungarn, von denen fast alle, nichts von meinen Bloggen und vom Schicksal der ungarischen Sexsklavinnen wissen, die Änderungen im Arbeitszeitgesetz vom Ende des letzten Jahres „Sklavengesetz“ genannt haben. Diese Änderungen verpflichten die Arbeitnehmer bis zu 400 Überstunden im Jahr auf Anordnung der Arbeitgeber zu leisten – ganze vier Zusatztage monatlich! (bis damals waren es 250 Überstunden), wobei die letzten die Ausbezahlung der geleisteten Überstunden bis zu drei Jahren hinauszögern dürfen! Inzwischen sind die deutschen Konzerne die wichtigsten industriellen Arbeitgeber des Landes (in Ungarn gibt es heute etwa 6000 deutsche Unternehmen – darunter BMW, Audi und Mercedes, und 1750 US Unternehmen) und damit die meist Begünstigten vom „Sklavengesetz“. Der Gesetzesvorschlag selbst kam vom Bürgermeister von Debrecen, wo BMW eine neue Autofabrik für rund eine Milliarde Euro aufbaute.

Ohne Zweifel gibt sich Viktor Orban sehr viel Mühe seine Landsleute zu Sklaven der westlichen Kolonialherren zu verwandeln und diese Mühe stellt eine konsequente Politik dar.

Sehr wichtig ist aber auch der Hauptgrund für die Erlassung des Gesetzes – der wachsende Fachkräftemangel. Auf eine Anfrage hatten die deutschen Konzerne den Fachkräftemangel als das größte Geschäftsrisiko in Ungarn definiert. Das Problem ist vor allem dadurch entstanden, dass in den letzten 8 Jahren trotz der Einwanderung und Einbürgerung von etwa 1 000 000 ethnischen Ungarn aus den Nachbarländern die Anzahl der ungarischen Bevölkerung mit etwa 600 000 Bürgern – vorwiegend junge Fachkräfte, vor allem durch Auswanderung verringert worden ist. Das ist ein klares Volksurteil für die innere Politik von Viktor Orban und die Lebensbedingungen, zu denen diese Politik geführt  hat. Laut Umfragen sind die Ungarn weniger über Einwanderung und mehr über Probleme mit Armut, Korruption und das unterfinanzierte Gesundheitssystem besorgt.

Angesichts der ungarischen Sexsklavinnen habe ich betont, dass das neokoloniale Regime in Ungarn keine Gnade für die Opfer seiner Politik zu haben scheint. Das ist deutlich zu sehen auch bei der Behandlung der Ärmsten – der Obdachslosen.

Schon im 2012 wurde ein neues Müllgesetz erlassen, das das Wühlen in Abfalltonnen strafbar machte. Im nächsten Jahr hat man ein Aufenthaltsverbot für Obdachlose auf öffentlichen Plätzen erstellt. Und obwohl im Winter 2017/2018 149 Menschen in Ungarn erfroren sind, hat man im Herbst 2018 – also nur wenigen Wochen vor dem Winter, das Schlafen in der Öffentlichkeit kriminalisiert. Die UN-Expertin für Wohnungspolitik Leilani Farha hat Ungarns Vorstoß Obdachlosigkeit zu einem Verbrechen zu erklären als „grausam“ und „unvereinbar mit internationalen Menschenrechten“ bezeichnet. Obdachlose können in beschleunigten Gerichtsprozessen zu Haftstrafen und Zwangsarbeit verurteilt werden und die Polizei darf ihre persönliche Effekte vernichten.

Eine Erklärung – in Ungarn gibt es etwa 30 000 Obdachlose – einige Quellen nennen sogar 50 000 aber nur 10 000 – 11 000 Betten in den Notunterkünften. Anscheinend glaubt Viktor Orban, dass ein Bett für 3 bis 5 Obdachlose ausreichend sein sollte.

Die oben beschriebene Politik und seine offene Arroganz gegenüber den Protesten gegen das „Sklavengesetz“ sind eindeutige Zeugnisse darüber wie wenig sich Viktor Orban, der sich als Verteidiger der ungarischen Interessen und der Ungarn profilieren will, für seine Landsleute kümmert.

 

Da man aber behauptet, dass Viktor Orban viel für die Ungarn auch gemacht hat, möchte ich mich hier mit einigen seiner meist gelobten Leistungen auseinandersetzen.

Es ist eine Tatsache, dass Viktor Orban die Preise der Kommunalleistungen sowohl für Bürger als auch für Firmen gesenkt hat. Ich weiß nicht wie hoch diese Preise vor der Senkung waren, aber ich weiß, dass die Geschäftskosten (the cost of doing business) sehr wichtig für die Industrieunternehmen sind. Hier gehören die Arbeitskosten sowie die Kosten für Gas, Strom, Logistik (Transport), Wasser usw. - also die Kosten für Kommunalleistungen und Infrastruktur. Ungarn, wie allen Neokolonien, ist der Zugang zu internationalen Märkten und Technologien gesperrt worden, und das Land wird von den westlichen Neokolonialherren als billige Produktionsbasis für die westlichen Industrieunternehmen gebraucht, die niedrige Geschäftskosten fordern. Diese Neokolonialherren haben nicht nur von der Preissenkung der Kommunalkosten für Firmen, sondern von der Preissenkung für ihre Arbeitskraft gewonnen, denn dadurch kann ihre Arbeitskraft mit niedrigeren Löhnen ihre Lebenskosten decken und also solche Löhne akzeptieren. Inzwischen so eine Politik wird auch in Deutschland schon seit Jahrzehnten gegenüber den Werktätigen durchgeführt, wobei weder die Lebenskosten, noch die Arbeitslöhne wachsen und diese Politik ist eine der Erklärungen über die deutsche Konkurrenzfähigkeit. Hohe Kommunalkosten gibt es als Regel in den Neokolonien, die man nicht als billige Produktionswerkstätte gebrauchen will und also die lokalen Geschäftskosten keine Bedeutung für die Neokolonialherren haben. So eine Neokolonie ist mein Bulgarien. Deshalb  orientieren sich die Neokolonialherren hier nach der Infrastruktur und der Energieversorgung, um maximal von den hohen Kommunalleistungspreisen zu profitieren. Das ist aber nicht der Fall in Ungarn, wo Viktor Orban die mächtige Unterstützung der Neokolonialherren für die Senkung der Kommunalpreise hatte. Eine Erklärung: unter billiger Produktionsbasis verstehe ich niedrigere Arbeits- und Nebenkosten (darunter gehören auch die Kommunalleistungen) per 1 € Wert der ausgefertigten Waren oder Leistung.

Viktor Orban hat Kindesunterstützung eingeführt, wonach für das erste Kind die Eltern €100 monatlich bekommen und bei Geburt eines dritten Kindes befreit der Staat die Eltern von der Rückzahlung des €33 000 staatlichen Familiendarlehens! Diese an sich sehr gute Veranstaltungen betrachte ich als eine Art Dotierung der privaten Arbeitgeber denn die staatliche Geburtsförderung erlaubt ihnen auch niedrigere Löhne zu zahlen. Die Arbeitnehmer müssen für den Unterhalt ihrer Kinder mehr und mehr mit der staatlichen Unterstützung, also mit dem staatlichen Haushalt, finanziert von ihren eigenen Steuern, anstatt mit ihrem Einkommen, rechnen. Dazu muss Viktor Orban als Verwalter der Neokolonialmächte den Nachwuchs der billigen Arbeitskraft und der Sexsklavinnen sicherstellen.

Und während die Ungarn auswandern, sind die Neokolonialherren sehr zufrieden mit Victor Orban. Ja, ihn für seine Vorstoße gegen die Demokratie und für Nationalismus zu kritisieren ist eine der wenigen Möglichkeiten für die westlichen, einschließlich deutschen, Politiker ihr demokratisches und liberales Profil zu verdeutlichen, aber kennzeichnend für die mächtige internationale Unterstützung für ihn ist, dass er nach seiner Vizepräsidentschaft in der Liberalen Internationale Vizepräsident der Europäischen Volkspartei, also der europäischen Konservatoren, geworden ist und die deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik in 2015 Ungarn als ein freiheitlicher und demokratischer Rechtsstaat bezeichnet hat.

Einige interessante Momente aus seiner politischen Karriere sind mir aufgefallen worden. Wie die meisten westlichen Marionetten in Osteuropa begann er seine politische Laufbahn mit einer Ausbildung im Westen, wo er die notwendigen Anweisungen von seinen Herren bekommen hat. Ich frage mich wer hat ihn von den einigen Mitbegründern des Bundes der Jungen Demokraten  für die Rede am 16. Juni 1989 bei der Wiederbestattung von Imre Nagy ausgewählt und welche mächtige Hand ihm geholfen hat, das kollektive Führungsgremium seines Bundes mit seiner eigenen Präsidentschaft zu ersetzen. Die Rede vom 16. Juni 1989 hat den unbekannten bis damals Aktivist zu nationaler Berühmtheit gemacht und seine Befürworter behaupten, dass diese Rede (in der er den Rückzug der sowjetischen Truppen forderte) und seine damalige politische Tätigkeit Zeugnisse von seiner großen Mut sind. Tatsächlich wurde er nicht nur nie Repressalien ausgesetzt, sondern ist er zu jener Zeit wohlhabend geworden und wenigstens diejenigen, die ihn befördert haben, wussten sehr gut dass er nichts riskierte. Die sowjetischen Truppen haben Ungarn verlassen nicht weil Viktor Orban sie dazu aufgefordert hat, sondern wegen der Politik der damaligen sowjetischen Führung und ihr Rückzug zum Zeitpunkt der Rede war eine Frage der Zeit.

Neulich hat der „Rebell“ Viktor Orban dem status-quo in Europa, seinen Neokolonialherren und insbesondere der deutschen Obrigkeit sehr mit seiner entscheidenden Unterstützung für Ursula von der Leyen an der Spitze der EU Kommission geholfen.

Was den „Patriotismus“ von Viktor Orban angeht, kann man sagen, dass dieser offensichtlich die einfachen Ungarn und insbesondere die ungarischen Sexsklavinnen nicht umfasst, sich auf Rhetorik begrenzt und dass er Orban eine mächtige politische Unterstützung unabhängig von seiner (anti)sozialen Politik sichert, denn wahlberechtigt sind auch die ungarischen Minderheiten in den Nachbarländern. Und wenn man keine sozialen Perspektiven anbieten kann, was bleibt übrig als der Nationalismus? Schauen Sie sich die politische Geschichte von Lateinamerika – sie ist voll mit US Marionetten, die ihren Ländern nur Armut und Nationalismus anbieten konnten.

Ich persönlich halte Viktor Orban für eine sehr geschickte neokoloniale Marionette, die die Interessen der Kolonialherren sehr erfolgreich bedient und deshalb ihr etwas mehr Spielraum erlaubt worden ist.

Und am Ende möchte ich doch bemerken, dass als ich die barbarischen Umstände der ungarischen Sexsklavinnen in Leipzig entdeckte, waren Viktor Orban und seine Partei Fidesz noch nicht an der Macht. Es ist der Neokolonialismus, liebe Leser.    

Montag, 18. März 2019

Mein Brief an die ungarischen Politiker


Am 11. März 2019 habe ich einen elektronischen Brief an den ungarischen Präsident, an den ungarischen Regierungschef, an die Minister des Innern und der Justiz, sowie an die parlamentarischen Kommissionen für Justiz und für Verteidigung und Gesetzesvollzug mit Kopien an verschiedenen Medien geschickt.

In diesem Brief habe ich die ungarischen zuständigen Politiker aufgefordert, ihre Vollmächte zum Zweck der Beendigung der Teilnahme der ungarischen Staatsbehörden an der Sklaverei von ungarischen Staatsbürgern und der Sklaverei und zur Befreiung seiner Opfern auszunutzen. Natürlich hatte ich zuvor im Brief die brutalen Realitäten der ungarischen Sexsklavinnen in Leipzig, die gesetzwidrigen Handlungen der schweizerischen und deutschen Staatsbehörden, sowie die ungarische Frauenhandelsorganisation mit ihrer Leitung von den amerikanischen Geheimdiensten beschrieben. Ich habe die Meinung ausgedrückt, dass es höchste Zeit ist, dass wenigstens eine Regierung das unerträgliche Schweigen über das kollektive Verbrechen Sklaverei unterbricht.

 Der Brief ist in englischer Sprache und den können Sie hier lesen. Ich werde Sie informieren, soweit mir bekannt und soweit zulässig, über eventuelle Reaktionen auf den Brief seitens der ungarischen Behörden. 

Dienstag, 12. Dezember 2017

Der diskrete Nazismus des Vierten Reiches Teil 6: Schlussstriche zum Porträt des gegenwärtigen deutschen Nazismus


Ich glaube, meine bisherigen Artikeln zur Serie: „Der diskrete Nazismus des Vierten Reiches“ haben die Kontinuität der Politik und Verwaltung im Dritten und im Vierten Reich deutlich gezeigt - eine erstaunliche Kontinuität, wenn man die bedeutenden Unterschiede in den internationalen und geopolitischen Umständen beider Reiche in Acht nimmt. Diese Kontinuität ist noch deutlicher zu sehen, wenn man von der klassischen Definition des Faschismus, die auf dem VII. Weltkongress der Komintern vom Bulgaren Georgi Dimitrov präsentiert wurde, ausgeht: „Der Faschismus ist eine offene terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“. Diese Definition bezieht sich auf das Wesen des Faschismus - auf seine sozial-politische Rolle und auf die Natur der Methoden, mit denen er diese Rolle ausübt, also auf das, was der Faschismus ist und nicht wie er sich vorstellt. Das ist verständlich, wen man in Acht nimmt, dass Dimitrov persönlich zwei sehr verschiedene faschistischen Diktaturen erlebt hatte – die nazistische mit ihrem ideologischem Pathos und Einfluss auf einen bedeutenden Teil der Bevölkerung und die bulgarische, die zum großen Teil importiert wurde, überhaupt keine faschistische Ideologie ausnutzte – zum Zeitpunkt des faschistischen Staatsstreich in 1923 waren die regierende linke Agrarpartei und die Kommunistische Partei die zwei stärksten und einflussreichsten Parteien, und sich nur auf Terror, Macht, Gewalt und äußere Unterstützung stützte. 



Die Definition von Georgi Dimitrov wird bis heute erbittert aber erfolglos von den bürgerlichen Politologen bestritten, denn sie deutet an, dass der Faschismus zur Natur des Kapitalismus gehört und je nach den Umständen und Bedürfnissen, zur Oberfläche, also zur Verwaltung, vom Großkapital gebracht wird. Inzwischen, eine perfekte künstlerische Darstellung und Bestätigung dieser Definition ist der berühmte Film vom italienischen Regisseur Francesco Rosi „Die Macht und ihr Preis“ vom 1976. Der Film macht deutlich, dass die Definition völlig von der sozial-politischen Situation in Italien in den 70iger berechtigt wird. Prof. Samir Amin, Direktor des Third World Forum und Vorsitzender des World Forum for Alternatives bezeichnet den Faschismus als eine spezifische Methode der Verwaltung des Kapitalismus, die auf den Verzicht aller Grundlagen der Demokratie beruht. Die Verbindung zwischen dem Finanzkapital und dem Faschismus / Nazismus ist deutlich nicht nur von der Tatsache, dass Hitler und die Nazis ihre Macht vom diesem Kapital bekommen haben – die Verabredung mit Hitler wurde auf dem Villa des Kölnischen Bankiers Schröder gemacht und das war kein Geheimnis – während der Wahlen betonten die Kommunisten, dass wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, was sich nach den Wahlen bestätigt hat. Die Morde von Ernst Röhm und seine engen Komplizen während der Nacht der langen Messer ist der endgültige Verzicht von jedem Sozialismus und von allem Sozialen seitens der Nationalsozialisten.

Wie bekannt, haben die Nazis nach ihrer Machtergreifung alle Gewerkschaften und Streike verboten. Die Arbeiter mussten so viel arbeiten, wie viel man sie angeordnet hatte. Sie durften ihren Arbeitsplatz nur mit dem Einverständnis ihres Arbeitgebers  verlassen oder wechseln. Die Arbeitsnormen wuchsen, aber die Löhne hatten ihre erste Erhöhung nur in 1937. Diese brutalen Rechtsverletzungen der Werktätigen wurden von den Nazis mit nationaler Verantwortung begründet, die dem Industriekapital eine Erhöhung der Rendite von etwa 3 - 5 % in den 20gern auf 15 % in den 30gern („The wages of destruction: The making and breaking of the nazi economy“) gebracht hat. Dagegen zeugen die folgenden Angaben über den Lebensstandard der Werktätigen: In der Periode von 1927 (das beste ökonomische Jahr der Weimarer Republik) bis 1937 fiel der Verbrauch vom Fleisch in Deutschland mit 18%, vom Fett - mit 37% vom Weißbrot – mit 44%, während der Verbrauch vom Roggenbrot wuchs mit 20%; seit 1932 bis 1937 wuchs der Sterberat der Bevölkerung, wobei dieses Wachstum bei den Kindern von 5 bis 15 Jahren ganze 13,6% betrug. Die Geburtsrate im „glücklichen“ 1937 war gleich der Geburtsrate im schrecklichen Inflationsjahr 1923.


Und wie sieht es heute im Vierten Reich aus? Wie bekannt, hat man im Namen der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft sowohl die Preise als auch die Löhne der Werktätigen gefroren. Das bedeutet, dass das ganze ökonomische Wachstum von Exporten (und auch von Investitionen) stammt und in die Hände der Exporteure und ihrer Banken, kommt. Ja, es gibt im Vierten Reich Gewerkschaften, aber was kann man über Gewerkschaften sagen, die zulassen, dass nichts vom ökonomischen Wachstum für ihre Mitglieder bleibt? Und sieht man im Vierten Reich heute etwas von der traditionellen Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Sozialdemokraten?


Ich beende diese Serie mit dem Verständnis, dass sie unvollständig ist, da die internationalen Faktoren hinter dem deutschen Nazismus im Dritten und Vierten Reich nicht beleuchtet sind, was aber nicht die Aufgabe dieser Reihe ist, obwohl ich im Artikel über die nazistische Herrschaft im EU etwas darüber machen musste.
    
Nachdem ich die Parallele zwischen dem Nazismus des Dritten und des Vierten Reichs bezeichnet habe, werde ich nun die Unterschiede zusammenfassen.
Wie erwähnt, der Nazismus des Vierten Reichs gebraucht keine faschistische Ideologie und wird nicht von einer nazistischen Partei vertreten, sondern ist sehr erfolgreich mit dem System der bürgerlichen Demokratie zusammengewachsen, in dem seine Kadern alle parlamentarisch vertretenen Parteien unter Kontrolle haben und sie alle außer ihrer Parteien als Extremisten bezeichnen und anhand der Staatsmacht als solche terrorisieren und bekämpfen.
Auch der Rassismus des Dritten Reichs wird nicht mehr offiziell verwendet – erstens, die Eroberungen dieses mal werden mit ökonomischen Mitteln und nicht mit Streitkräften vollzogen, zweitens, der Nazismus des Vierten Reichs ist diskret, und drittens, der Rassismus ist nicht passend und akzeptabel, wenn die Bevölkerung des dominierenden Partners aus allen Rassen besteht und dieser Partner offiziell den Rassismus aufgegeben hat.
Der Nazismus des Dritten Reichs war nationalistisch, der Nazismus des Vierten Reichs, besonders nach dem Sieg im Kalten Krieg steht für Globalismus. Dieser Unterschied ist auch verständlich – in den 20gern und 30gern Jahren hatte Deutschland nicht nur Territorien, sondern auch einen großen Teil ihrer Souveränität verloren, während nach dem Sieg im Kalten Krieg der Globalismus die ökonomischen Eroberungszüge der neuen Siegermächte, zu denen  auch das Vierte Reich gehört, ermöglichte.
Der Nazismus des Vierten Reiches ist viel pragmatischer als der Nazismus des Dritten Reiches, da er nicht den Mantel der faschistischen Ideologie, sondern, besonders in der Ära von Angela Merkel, den Mantel des Neoliberalismus angezogen hat. Im Dritten Reich gab es keine organisierte (bei der Macht) Kriminalität und soweit mir bekannt, fand Bereicherung von führenden Nazis nur im geringen Maß statt. Das holen aber nach die heutigen leitenden Figuren und diskrete Nazis des Vierten Reiches, in dem sie sich von keinen Mitteln zur Bereicherung scheuen, einschließlich von Verbrechen. Nehmen wir die Zwangsprostitution, also die sexuelle Sklaverei der osteuropäischen Frauen im Dritten und im Vierten Reich zum Vergleich. Im Dritten Reich wurde das Verbrechen von Staatsbehörden und Beamten offiziell und offen begangen und wurde mit heutigen Worten als eine soziale Leistung für  die deutschen Männer in Uniform betrachtet. Heute wird das selbe Verbrechen zum Zweck der Bereicherung der Machthaber und zur Finanzierung der Kontrolle der diskreten Nazis über das politische System ausgenutzt und es wird geheim von der organisierten Kriminalität unter der diskreten Leitung der Behörden ausgeführt. Das gemeinsame ist die Brutalität und die Menschenverachtung, mit denen man dieses Verbrechen in beiden nazistischen Reichen ausführt.
Im Grunde herrscht heute in Deutschland eine kriminelle Nazidiktatur, die das „Recht“ ihrer über dem Gesetz stehenden Vertreter Verbrechen zu begehen, garantiert und jeden, der wagt, sich gegen diese Verbrechen zu äußern, oder nur über sie zu informieren, brutal verfolgt. Die Sachsenaffäre, über die ich im Artikel „Der als Sachsensumpf getarnte Deutschlandsumpf, sowie meine Geschichte völlig bestätigen diese Schlußfolgerung. Diese Diktatur ist eigentlich das, was man unter dem schon etablierten Begriff „tiefer Staat“ („the deep state“) versteht. Opfer dieser kriminellen Diktatur sind nicht nur die Sexsklavinnen aus Osteuropa, sondern auch viele deutsche Bürger. Ich anführe noch einmal das folgende Zitat vom Brief der Attentatsopfer Peter Köberle an den sächsischen Justizminister: „Die Korruption und in den Gerichtshallen täglich verübte Justizunrecht ist inzwischen untragbar geworden“.

Der Nazismus des Dritten Reichs benutzte offenen Massenterror, der Nazismus des Vierten Reichs benutzt geheimen, diskreten und vor allem präzisionsgelenkten Terror. Massenterror ist nicht nötig nach der Vernichtung aller bedeutenden linken Organisationen und Parteien in den 50gern und ist schädlich für die demokratische Fassade des neuen Nazismus. Dagegen erlaubt der präzisionsgelenkte Terror, basiert auf totalem Ausspionieren der Bevölkerung jede Unzufriedenheit, jeden Versuch für Widerstand schon gleich vom Anfang an zu unterdrücken. Dazu erlauben die von der Nazimacht organisierten neonazistischen Gruppen und Organisierte Kriminalität völlig unbegründeten und zugleich diskreten Terror auszuüben.
Ja, die Menge des Terrors  nun ist viel begrenzter als im Dritten Reich, aber er wird mit dem selben Genuss von den heutigen Nazis ausgeführt wie ihre Vorfahren im Dritten Reich es gemacht haben. Die Vorliebe für den Terror der diskreten Nazis ist deutlich in den Misshandlungen der Aktenverfasser in der Sachsenaffäre und in meiner eigenen Misshandlung zu merken. Erinnern Sie sich an die zwei in Leipzig recherchierenden  Journalisten – Heinz Faßbinder und Peter Hornstadt, über die ich in meinem Artikel „Der als Sachsensumpf getarnte Deutschlandsumpf“ geschrieben habe? Wie diejenigen, die ihre Verkrüppelung angeordnet haben, danach ihr Verfahren für Beihilfe zum versuchten Totschlag, also für Sozialbetrug, angeordnet haben? Und wie sie dem verkrüppelten Heinz Faßbinder, der genau für Rotlichtaffären und Kinderprostitution im Leipziger Rathaus recherchiert hatte, Kinderpornographie und Belieferung von Minderjährigen mit Drogen vorgeworfen haben?
Damals habe ich geschrieben, dass mit der Misshandlung dieser Journalisten die deutschen Behörden einen echten Maß für Brutalität gesetzt haben, wobei organisierte Kriminalität und Justizbehörden als Hammer und Amboss gegen beide Opfer zusammen gehandelt haben. Diese Misshandlung erinnert mich inzwischen an die Misshandlungen bei den ungarischen Faschisten ihrer Opfer in 1944 im wunderschönen Film des ungarischen Regisseurs Zoltan Fabri „Das fünfte Siegel“. Die Ähnlichkeit in den Methoden der ungarischen Faschisten in 1944 und der diskreten Nazis des Vierten Reiches im XXI. Jahrhundert wird weniger erstaunlich, wenn man sich an die Worte von Georgi Dimitrov am Leipziger Reichstagsbrandprozess erinnert: „Barbarisch in Bulgarien ist nur der Faschismus! Aber ich frage Sie, meine Herren Richter, in welchem Land ist der Faschismus nicht barbarisch?“ Man kann die rhetorische Frage von Georgi Dimitrov heute mit einer anderen rhetorischen Frage ergänzen: „Wann ist der Faschismus – ob diskret oder offen, ob im XX. oder im XXI. Jahrhundert, nicht barbarisch gewesen?“
Das Vierte Reich muss vernichtet werden, wobei so, dass ein Fünftes Reich nie entstehen kann!
Alle am Menschenhandel beteiligten Nazis – von den Kriminellen bis die Topfiguren, einschließlich die Magistrate und Polizeibeamten, die dieses Verbrechen bedient haben, müssen vor internationalen Volksgerichten, zu denen ihre überlebenden Opfern und die Verwandten der Opfern gehören, gestellt werden. Damit die Verbrecher die volle Schuld ihrer Handlungen austragen können, muss es keine Begrenzung für die Härte ihrer Strafen geben.