Dass der Nazismus immer weniger
diskret wird, ist sehr deutlich zu merken auch in der Politik des Vierten
Reiches gegenüber der EU – nicht zufällig hat genau diese Politik die Benennung
der BRD zum „Vierten Reich“ zur Welt gebracht.
Bevor ich aber diese Politik
darstelle, möchte ich einige Umstände nennen, die das Verständnis dieser Politik
erleichtern. Schon mehrere Jahrzehnte ist Deutschland die größte und stärkste,
also konkurrenzfähigste Industrie Europas mit dem meist unterentwickelten
Aktienmarkt. Man erklärt dieses Paradox mit der sehr niedrigen
Risikobereitschaft der deutschen Bevölkerung. Das ist keine gültige und also
richtige Erklärung – was für ein Risiko hatte man während der
„Wirtschaftswunder“ Aktien in führenden deutschen Unternehmen zu kaufen? Dazu
fast keiner in der Welt investiert sein ganzes Vermögen nur in Aktien und nur
in den Aktien eines Unternehmens. Die Risikozerstreuung durch Portfolio
Investitionen ist auch in Deutschland sehr gut bekannt. Die richtige Erklärung
ist dass das Eigentum in der deutschen Wirtschaft und damit die Beteiligung an
ihrer Profite für wenige Leute zugänglich ist und diese Leute sind mächtige
Figuren aus Deutschland vor allem aber auch aus den Vereinigten Staaten. Vor
einigen Jahren war der größte institutionelle Investor in der Deutsche Bank die
amerikanische Vanguard Group, was bedeutet, dass die Deutsche Bank nach
Eigentum nicht ganz deutsch war.
Natürlich sind die technische
Expertise, die qualifizierte Arbeitskraft (auch die Ausbeutung der
Gastarbeiter) und die Finanzierung vom Marschall Plan ein Teil der Erklärung
für den wirtschaftlichen Erfolg des Vierten Reichs, aber wer glaubt dass man
nur mit Konkurrenzfähigkeit internationale Märkte erobern kann, der kennt die
Wirtschaft nur aus Textbüchern. Der Schlüssel zu einem Markt heute ist die
Macht und ohne die amerikanischen Muskeln würde der wirtschaftliche Erfolg
Deutschlands nicht zustande kommen. Dabei 50% des Brutto Inlandsproduktes der
BRD kommt vom Export. Ich gebe hier ein Beispiel: Meine letzte Stellung in
Bulgarien war eines Finanzdirektors in einem Produktionsunternehmen. Das
Unternehmen war unter dem Sozialismus aufgebaut worden und hatte immer für
Exportmärkte gearbeitet. Nach der Wende musste das Unternehmen einige Jahre
überleben, ohne seine Produktion verkaufen zu können – alle Märkte waren
geschlossen. Dabei war der Betrieb konkurrenzfähig – er arbeitete nach
westlichen Technologien und die
Manipulationen waren vor allem Handarbeit und Arbeitskraft, besonders in
jenen Jahren, war in Bulgarien sehr billig. Man war bereit nach Preisen unter
Selbstkosten zu verkaufen, weil man Einkommen dringend brauchte. Vor der Wende
arbeiteten im Betrieb etwa 2000 Mitarbeiter, zu meinem Zeitpunkt – etwa 170,
die nach einigen Monaten zu 215 wurden. Die Märkte hatten sich aber nur nach
dem das Unternehmen von Amerikanern privatisiert wurde, geöffnet. Natürlich war
der Privatisierungspreis sehr niedrig -
wie viel kann ein Unternehmen kosten, das fast nicht verkauft und auf Verluste
steht? Ich habe mich interessiert – vielleicht musste man technologische
Änderungen durchführen, bevor man zu den neuen Märkten kam? Nein, es stellte
sich heraus, dass man wieder die selben alten Produkte verkaufte. Inzwischen
war das eine relativ anständige für die bulgarischen Verhältnisse Privatisierung.
Mann kann aber nur das geben, was man
hat oder was man kontrolliert und in dieser Verbindung stellt sich die gute
Frage warum die amerikanischen Entscheidungsträger der deutschen Wirtschaft den
Zugang zu Rohstoffen und ihren heutigen Exportmärkten gegeben haben, anstatt
sie für die amerikanische Wirtschaft zu behalten.
Heute wird viel darüber geschrieben,
dass Deutschland keine richtige Souveränität hat und von den Vereinigten
Staaten völlig kontrolliert wird, wobei man sich oft auf das Buch des
Generalmajors Gerd-Helmut Komossa „Die deutsche Karte“, respektive auf den
Geheimvertrag vom 21. Mai 1949 und auf die Kanzlerakte bezieht. Das stimmt,
aber das ist schon eine einseitige Darstellung der Situation. Ich glaube, Sie
alle haben gemerkt, mit welchem Enthusiasmus die deutsche Obrigkeit, und
besonders die Kanzlerin Angela Merkel die Seite von Hillary Clinton genommen
und ihren Sieg erwartet haben und wie dramatisch die Bundeskanzlerin und die
deutsche Obrigkeit ihre Niederlage erlebt haben. Frau Clinton, und Familie
Clinton, personifizieren die sogenannten Globalisten, für die die Vereinigten
Staaten nicht so viel eine Heimat sind, sondern mehr ein Instrument ihres
Einflusses und die vom Einfluss und den Handlungen der Vereinigten Staaten in
der Welt ganz schön verdienen und leben. Donald Trump dagegen personifiziert
das amerikanische Industriekapital, was
mit dem Aufleben der amerikanischen Wirtschaft rechnet und was in den letzten
Jahrzehnten von den Globalisten, gestützt auf dem Finanzkapital, gedrängt
wurde. Die deutschen Reaktionen lassen keinen Zweifel, dass es nicht um eine
gezwungene Abhängigkeit geht, sondern um eine ungleiche Partnerschaft, die im
Interesse doch beider Parteien ist und von der kleineren Partei – von der
deutschen Obrigkeit, erwünscht ist. Der gegenwärtige deutsche Nazismus trägt
heute den ideologischen Mantel des Neoliberalismus und das ist von
Schlüsselbedeutung für das Verständnis des Neoliberalismus als geopolitische
Bewegung. Nicht zufällig haben die führenden neoliberalen Medien nach dem
Scheitern von Hillary Clinton die Kanzlerin des Vierten Reiches Angela Merkel
als neue Fahnenträgerin und Hoffnung des globalen Neoliberalismus bezeichnet.
Die Tatsache, dass die Vorsitzende der CDU – eine Partei, die als klassisch
konservativ gilt, zum Symbol des Neoliberalismus geworden ist, bestätigt, was
ich im ersten Artikel über den gegenwärtigen deutschen Nazismus geschrieben
habe – dass die traditionellen deutschen Parteien nur als Fassade für eine
andere Politik von den Nazis und ihren Nachkommen genutzt werden.
Als Bulgare gebe ich das folgende
Beispiel, in dem amerikanische Muskeln dem deutschen Export geholfen haben.
Nach der Wende wurden nicht nur die großen landwirtschaftlichen Kooperativen
vernichtet, sondern das Land wurde von den Amerikanern (Augenzeugen erzählen,
wie der amerikanische Botschafter mit Faust auf den Tisch vor dem bulgarischen
Präsidenten schlug und ihm persönlich drohte!) gezwungen, die Privatisierung
des Landes nicht durch Flurbereinigung, sondern in reellen Grenzen zu
vollziehen, was jede mechanische Bearbeitung unmöglich machte und unsere
Landwirtschaft endgültig vernichtete. Das Ergebnis ist, dass Bulgarien, das mit
kleinen Pausen durchaus das 20. Jahrhundert landwirtschaftliche Rohstoffe und
Nahrungsmittel nach Deutschland exportiert hat (in den beiden Weltkriegen begann
der Hunger in Deutschland nach dem die Logistik von Bulgarien und Rumänien
unterbrochen wurde), während heute Deutschland vielleicht der größte Lieferant
von Nahrungsmitteln für Bulgarien ist.
Abhängigkeit und die oben erwähnte
Partnerschaft sind nicht die einzigen Mitteln, mit denen man die deutsche
Obrigkeit an die amerikanische gebunden hat. Der ehemalige Chefredakteur der
„Deutsche Militärzeitschrift“ und „Zuerst!“ Manuel Ochsenreiter, hat erzählt,
wie amerikanische NGOs und Fonds wie „Atlantik-Brücke“ die ganze deutsche
Obrigkeit erzogen und ausgebildet haben und sie eigentlich kontrollieren. Der
Journalist Udo Ulfkotte hat beschrieben wie die Amerikaner und ihre
Geheimdienste die deutschen Journalisten korrumpieren und wie man diejenigen
behandelt, die die „Anweisungen“ nicht ausführen wollen. Er selbst hat nicht
die Verfolgungen gegen ihn ausgehalten und ist im Januar dieses Jahres von
seinem vierten Herzanschlag gestorben.
Das Ergebnis ist, dass die deutsche
Obrigkeit völlig dem transatlantischen Lobby in der EU gehört und Deutschland
zu einem Hauptinstrument der Amerikaner zur Kontrolle der EU geworden ist.
Ein anderer wichtiger Umstand zum
Verständnis der deutschen Politik gegenüber der EU ist die heutige Stellung von
Deutschland in der EU. Besonders mit Hinblick auf den Brexit, ist das Vierte
Reich der einzige dominierende Staat in der EU.
Während des Kalten Krieges führte
Deutschland die Rolle der Lokomotive der ganzen EU-Wirtschaft und hat damit
viel zur erfolgreichen Entwicklung der EU beigetragen. Das war auch das
politische Ziel der Amerikaner und der westlichen Entscheidungsträger mit der
Unterstützung der westdeutschen Wirtschaft nach dem Krieg. Die EU wuchs
schnell, mit dem ökonomischem Wachstum kam der Wohlstand und die Gemeinschaft war
solidarisch und einheitlich. Das alles waren wichtigen Faktoren für den Sieg im
Kalten Krieg.
Das Bild änderte sich drastisch nach
dem Sieg und der Zerstörung der Sowjetunion und des Ostblocks mit seinem
alternativen Gesellschaftsmodel. Die Amerikaner begannen die EU als
potenziellen Wettbewerber zu betrachten was seine Schwächung benötigte.
Die deutschen Nazis hatten jetzt freie
Hand ihre eigenen Interessen gegenüber den anderen zu behaupten. Sie hatten
niemals Europa als eine internationale Gemeinschaft betrachtet und empfanden
die Europäische Union mit seinen Institutionen nur als ein Instrument, mit dem
sie die anderen Mitgliedstaaten ausnutzen, beeinflussen und kontrollieren
konnten. Die Möglichkeiten dazu wuchsen enorm mit der Annäherung und Aufnahme
in die EU der osteuropäischen Länder. Für das Vierte Reich bedeuteten die neuen
Mitgliedsländer neue Märkte, einschließlich für Waren zweifelhafter Qualität
(vor allem Nahrungsmitteln!), billiger Einkauf von Aktiva durch die gezwungenen
Massenprivatisierungen und vor allem neue Geldströme in die Kassen der EU, die
vor allem von den alten Mitgliedern benutzt werden konnten. Ich erkläre das
letzte. Seit ihrer Aufnahme in die EU hat das ärmste Mitglied Bulgarien 25
Milliarden Leva (etwa 13 Milliarden EURO) dem EU-Budget eingezahlt nur aber den
Gleichwert von 16,5 Milliarden Levas bekommen! Noch drastischer ist der Fall
mit Tschechien, das laut der tschechischen Presse seit seiner Aufnahme 82.9
Milliarden EURO gezahlt aber nur 20.4 Milliarden EURO bekommen hat. Das heißt,
der Unterschied wird von den alten, reichen Mitgliedern verbraucht, so dass die
reichen in der EU immer reicher und die armen immer ärmer werden. Wie dieser
Blog beschrieben und bewiesen hat, hat sich das Vierte Reich nicht gescheut,
die etablierten neokolonialen Beziehungen zu Osteuropa auszunutzen, um vom
Menschenhandel mit den Bürgern der Ostländer zu profitieren. Aber auch die
Plünderung von Osteuropa reichte den Nazis nicht aus, sie begannen mit der
Plünderung von der schwächeren Südeuropa.
Die heutige deutsche Politik gegenüber
der EU wurde sehr gut vom Finanzminister Wolfgang Schäuble in einem Interview
für die New York Times vom November 2011 formuliert. Das Ziel dieser Politik
sei die Zentralisation von Europa durch die Schaffung einer politischen Union,
die aber nur in den Bedingungen einer Krise in der EU machbar sei. Dass eine
Zentralisation von Europa nur durch eine Krise zustande kommen kann, bedeutet,
dass die meisten der Mitglieder diese Zentralisation nicht wollen und man die
Krise als Peitsche braucht um sie zu dieser Zentralisation zu zwingen. Wenn man
dazu in Acht nimmt, dass Deutschland schon der einzige dominante Staat in der
EU ist, dessen Griff um die Europäischen Institutionen immer stärker wird,
bleibt keinen Zweifel, dass Finanzminister Schäuble unter Zentralisation von
Europa die Unterstellung der EU dem Vierten Reich versteht. Da diese
Zentralisierung nur für die deutschen Nazis und ihre amerikanische Partner
günstig sein wird und den Interessen der anderen Mitgliedsstaaten widerspricht,
wollen sie die anderen EU-Mitglieder durch Krise auf die Knien setzen, um ihre
neue Eroberungspolitik durchzusetzen.
Wie der deutsche Ökonomist Wolfgang
Streeck geschrieben hat, es hat Deutschland gelungen, die EU in eine
Erweiterung von sich selbst zu verwandeln, wo was für Deutschland gut ist, muss
auch gut für die anderen sein.
Die Entwicklung der griechischen Krise
zeigt sehr klar, wie das nazistisch-neoliberale Duo Krisen in den anderen
Ländern organisiert um ihren Griff über diese Länder und um Europa zu festigen.
Die Märchen der Massenmedien über die niedrige Arbeitsmoral der Griechen und
der hohen Kosten ihres soziales Staates als Verursacher der Krise sind falsch
auch deshalb, weil die Griechen und ihr Sozialstaat die selben sind wie vor 20
und sogar 30 Jahren als Griechenland eine erfolgreiche Entwicklung erlebte.
Inzwischen, laut OECD sind die Griechen mit durchschnittlich 2017
Arbeitsstunden im Jahr die meist arbeitende europäische Nation, während die
Deutschen durchschnittlich 1408 Stunden im Jahr arbeiten.
Die „korrigierten Wirtschaftsdaten“
vom Oktober 2009, die zum Ausbruch der Krise benutzt wurden, waren ein
lügenhaftes Märchen, dessen Verfasser – der PASOK Chef Giorgos Papandreou nur
14 Tage nach seinem Wahlsieg es zusammengestellt hat, um die Nicht-Erfüllung
seiner Wahlversprechen zu begründen. Nur Tage später hat sein politischer
Opponent, Antonis Samaras nachgewiesen, dass „die korrigierten
Wirtschaftsdaten“ manipuliert worden sind.
Trotzdem führten diese manipulierten
Wirtschaftsdaten zur Erhöhung der Zinsraten der griechischen Schulden.
Deutschland und Frankreich haben ein Kreditpaket von 110 Mrd. Euro
vorgeschlagen gegen ein sehr restriktives Austeritätsprogramm. Papandreou
wollte ein Referendum durchführen, da aber er vor dem Ultimatum gestellt wurde,
das Paket anzunehmen oder die fälligen Schulden zu tilgen und die Eurozone zu
verlassen, hat man das Kreditpaket angenommen. In den folgenden Jahren bekam
Griechenland Kredite und Bürgschaften im Umfang von mehreren Hundert Milliarden
Euro, so dass sich der relative Schuldenstand von 2009 bis 2014 von 129,7% auf
177,1% des Bruttoinlandprodukts (BIP) erhöht hat. Diese Erhöhung hat man nicht nur durch
mehrere Kredite erreicht, sondern auch durch Verringerung des BIP des Landes (als
Ergebnis des Austeritätsprogramms) und durch Erhöhung der Zinszahlungen. Als
die Verschuldung so hoch wurde, dass Griechenland nicht mehr die fälligen
Rückzahlungen leisten konnte – womit man eigentliche gerechnet hatte,
verweigerte das Vierte Reich jeden möglichen Schuldenerlass für Griechenland.
Die deutschen Banken hörte auf weitere Kredite zu erteilen, griechische
Staatsanleihen zu kaufen oder in Griechenland zu investieren und verwiesen das
Land auf die internationalen Finanzinstitutionen wie der IWF und die
Europäische Zentralbank ((EZB). Die weitere Entwicklung hat gezeigt, dass die
Finanzinstitutionen – besonders die EZB, völlig hinter dem Vierten Reich
stehen. Die EZB hat eine entscheidende Rolle gespielt für die Annahme von den
griechischen Banken der Bedingungen der Kreditoren und eigentlich für ihre
Kapitulation.
Um zahlungsfähig zu sein, fordert man
von Griechenland drastische Kürzung aller sozialen Programme, was zu einer
Vernichtung des Sozialstaates führen wird, starke Verringerung der Renten,
Erhöhung der Steuerlasten der Werktätigen, einschließlich derjenigen mit
niedrigeren Einkommen und Kürzungen der Regierungsausgaben. Alles das führt und
wird auch weiter zur Rezession führen, die die Zahlungsfähigkeit weiter
begrenzt. Griechenland wird zu einer Massenprivatisierung, vergleichbar im
Ausmaß mit den Privatisierungen in Osteuropa in den 90er, gezwungen, die wie
jede Massenprivatisierung wertvolle
Aktiva auf ganz billige Preise in die Hände von westlichen Investoren
liefern wird und schon geliefert hat. Zusätzlich wird die lange Rezession einen
großen Teil der griechischen Privatunternehmen entweder zum Bankrott bringen
oder sie in billige Beute für ausländische Investoren verwandeln.
Das eigentliche Ziel ist nicht die
Sicherung der Rückzahlungen – man rechnet damit, dass der IWF die Schulden an
die privaten Kreditoren auszahlen wird. Das strategische Ziel ist den sozialen Staat und das Nationale Kapital
zu vernichten, damit Griechenland völlig der neoliberalen
deutsch-amerikanischen Partnerschaft unterstellt und künftig von einer
neokolonialen Regime verwaltet wird – wie man schon mit den Ländern von
Osteuropa gemacht hat. Bemerkenswert ist, dass man die griechische Krise, wie
alle anderen Krisen mit Ausnahme von dieser in Island, dazu ausgenutzt hat, um
im Krisenland die Schulden der privaten Unternehmen zu nationalisieren, also in
souveräne Schulden zu verwandeln, und die Forderungen der privaten Banken im
Kreditgeberland durch Refinanzierung vom Staatshaushalt zu nationalisieren, während
ihre Profite völlig privat bleiben. Wie ich im Blog sexsklaverei.blogspot.com
geschrieben habe und man auch hier lesen kann, haben die Bemerkungen des
ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, dass „Ungleichheiten nicht
akzeptiert werden, wenn Gewinne privatisiert, Verluste jedoch kollektiviert,
sozialisiert werden“ und dass die verschuldeten deutschen Banken den Staat in
der Hand scheinen zu haben zu seinem Rückritt geführt.
Man hat Griechenland zur Finanzkrise
getrieben auch mit zwei Methoden, die ich für ein neoliberales-nazistisches Duo
sehr passend finde. Erstens, man hat Griechenland oftmals unter Druck gesetzt,
aus Deutschland gegen Kredite von deutschen Banken zu importieren, wobei
oftmals ging es um Warennomenklatur, die man nicht wirklich brauchte. Zum
Beispiel die Verträge mit den deutschen Rüstungskonzernen haben bedeutend zur
systematischen Steigerung der Militärausgaben Griechenlands beigetragen und diese Tendenz
geht weiter trotz der Finanzkrise („German „hypocrysy“ over Greek military
spending has critics up in arms“ - The Guardian, 6. März, 2013). Zweitens, es
geht um den deutschen Export von Korruption. Auf Pressekonferenzen wurde
öffentlich vermutet, dass die deutsche Privatwirtschaft an 90% (!) der
Korruptionsfälle beteiligt ist. Siemens muss 100 Mio Euro Schmiergelder in die
Verwaltung des Landes investiert und in allen 164 untersuchten Kaufverträge für
Krankenhausausrüstung (von insgesamt etwa 500 Verträge) war Siemens als
alleiniger Bewerber zum Vertragsabschluss gekommen, wobei Kauf- und Servicepreise
eigentlich nicht diskutiert wurden („Griechische Siemens-Manager flüchten vor
Justiz“ - Zeitonline vom 30. Mai 2009). Deutsche Pharmakonzerne haben die
griechische medizinische Versorgung mit Schmiergelder zu ihrer
Gewinnoptimierung manipuliert („BAYER zahlt Schmiergelder jetzt auch an
griechische Ärzte“ - imerisia.gr, 16. Juni,.2015). Ich habe keinen Zweifel,
dass die erwähnten deutsche Konzerne nun irgendwo anders Korruption betreiben,
wo schon oder bald Finanzkrise großgeschrieben sein wird.
In Hinsicht auf die amerikanische
Seite der nazistischen-neoliberalen Partnerschaft wer das volle Spektrum von
Methoden, mit denen man Länder in Krisen treibt und unter Kontrolle stellt,
kennenlernen will, muss das Buch von John Perkins „Confessions of an Economic
Hit Man“ lesen.
Das Vierte Reich bezwingt nicht nur
kleine und schwache Länder, sondern versteht seine Interessen auch gegenüber
Ländern wie Frankreich zu behaupten. Bei den Verhandlungen um TAFTA gelang es
den Deutschen, den amerikanischen Automarkt für ihre Autos zu öffnen. Dagegen
wurden die Interessen der Franzosen in der Landwirtschaft und im
Dienstleistungssektor geopfert.
Die Schaffung der Bankenunion und die
Ratifizierung des Europäischen Fiskalpakts verstärken zusätzlich die
Zentralisierung den Griff des Vierten Reichs um Europa.
Standard & Poors hat den
Kreditrating der EU von „AAA“ auf „AA+“ herabgestuft, während der Kreditrating
des Vierten Reichs auf „AAA“ bleibt.
Bis jetzt bleibt Deutschland
erfolgreich vor allem auf Kosten der anderen EU-Mitglieder.
Es scheint, dass das Vierte Reich ohne
jeglichen Gebrauch von Streitkräften viel mehr erreicht hat was Kontrolle und
Ausnutzung der Ressourcen von Europa angeht als die Wehrmacht des Dritten
Reiches. Die hinzugefügten Schäden dem alten Kontinent sind vergleichbar mit
denjenigen vom Krieg aber dieses mal werden sie nicht von Bomben und Kugeln
angerichtet sondern von Krisen, die das ökonomische, soziale, politische Leben
immer mehrerer Staaten und die internationale Zusammenarbeit zerstören. Helmut
Kohl hatte Recht in 2011 zu behaupten, dass Angela Merkel „seine Europa“ kaputt
machen würde, wenn man die Bundeskanzlerin als eine Personifizierung der
Machtfaktoren, die hinter ihr stehen, empfindet.
Der Mangel an Interesse für die
Entwicklung der EU und das Streben, seine eigene Probleme auf Kosten der
anderen Mitglieder der EU zu lösen seitens der deutschen Obrigkeit werden immer
mehr überschaubar. Als Angela Merkel die Migranten nach Deutschland eingeladen
hat, hat sie verpasst, ihnen Flugtickets nach Deutschland zu besorgen und nun,
als Das Vierte Reich diese Migranten nicht mehr will, beruft es sich auf das
europäische Regel, dass die Migranten von den Grenzländern der EU, in denen sie
die EU betreten haben, aufgenommen werden müssen. Und die vom Vierten Reich
kontrollierten EU Institutionen wollen alle Mitgliedsstaaten mit Quoten für
Migranten verpflichten, obwohl diese Länder niemals Migranten eingeladen haben
und viele von ihnen nichts mit den verbrecherischen Kriegen, die die Länder dieser
Migranten zerstört und verwüstet haben, zu tun haben.
Das Vierte Reich ist auch der stärkste
Befürworter vom „Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten“. Das ist ein
Konzept (mit verschiedenen Variationen), die den Egoismus der Westeuropäer
gegenüber den Osteuropäer versteckt und das Streben der ersten ihren Vorrang
gegenüber den zweiten zu behalten, ausdrückt. Das ist deutlich ersichtlich vom
Kommentar des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble (einer der Autoren
des Variation über „Kerneuropa“), dass man nicht den Fehler wiederholen sollte,
„arme Länder“ in die Eurozone
anzunehmen. In dieser Verbindung möchte ich die Bemerkung des bulgarischen
Finanzexperten Emil Harsev anführen, dass seit ihren Gründungen - in 1871 für
die deutsche Zentralbank und in 1879 für die bulgarische Zentralbank, die
deutsche Zentralbank dreimal (!), während die bulgarische nicht einmal, pleite
geworden ist, obwohl durch die erwähnte Periode Deutschland viel reicher als
Bulgarien gewesen ist; beide Länder den ersten Weltkrieg verloren haben und im
Zweiten Weltkrieg Bulgarien als Verbündeter von Nazideutschland bis 1944 vom
Dritten Reich tüchtig beraubt wurde.
Bulgarien hat heute alle Kriterien für
Mitgliedschaft in der Eurozone erfüllt, die im Maastricht Vertrag und in seinem
EU Vertrag stehen und trotzdem will man das Land nicht in die Eurozone
zulassen, wobei man sich auf irgendwelche neue, ungeschriebene und unermessbare
Kriterien bezieht. Die eigentliche Ursache darüber ist die folgende: die
Europäische Zentralbank refinanziert mit Nullzinsen die Wertpapiere nur von
Staaten, die Mitglieder der Eurozone sind. Nullzinsen bei Inflation bedeuten
aber reelle negative Zinssätze, die eigentliche Subventionen für die
Kreditnehmer sind. Wie bekannt, refinanziert die EZB seit 2016 auch Wertpapiere
von privaten Konzernen der Mitgliedstaaten, indem die Bank ihre Anleihen kauft.
Die Subventionssumme für die Konzerne bis heute beträgt etwa 115 Milliarden
Euro. Laut „Reuters“ haben 29% dieser Summe französische, und 25% der Summe
deutsche Konzerne bekommen – also insgesamt 54% für beide mächtigsten
Mitglieder der EU und der Eurozone.
Die einst solidarische EU ist heute zu
einem Schauplatz des nationalen Egoismus geworden, wo die stärkeren ihre
Probleme auf Kosten der Schwächeren lösen, des Neokolonialismus, durch den die
Westeuropäer die immer bescheidenere Ressourcen der Osteuropäer für sich
ausnutzen, die letzteren immer brutaler ausbeuten und ihre Entwicklung nicht
nur nicht unterstützen, sondern verhindern. Natürlich ist das Vierte Reich
dabei tonangebend. Wie können sich die ärmsten Ökonomien der EU entwickeln,
wenn sie die reichen Ökonomien finanzieren und die Subventionen der EU, die von
allen bezahlt werden, nur für die letzten zugänglich sind? Mit Hinsicht auf
die Feststellung der Beteiligung der westeuropäischen Staatsinstitutionen am
Menschenhandel mit osteuropäischen Frauen habe ich behauptet, dass der Westen
daran interessiert ist, dass Osteuropa arm bleibt um weiter Sklaven an die
westlichen Sklavenhändler zu liefern. Jetzt haben Sie die vollumfänglichen
Beweise darüber. Und da schon in Osteuropa schon fast nichts zu rauben ist,
hat man sich auf die schwächeren, südlichen Länder Europas, wie Griechenland
und Spanien, orientiert.
Und trotz dem großen Raub sehen wir,
dass in der Eurozone kein Wachstum mehr vorgeht. Die Subventionen und die
Geldströme von Osteuropa reichen nur aus um die wachsenden Schulden der
Westeuropäer zu refinanzieren.
Brexit ist der Beginn des Endes von
Europa nicht weil Großbritannien von der EU austreten wird – Großbritannien hat
sich der Europäische Gemeinschaft erst in 1973 angeschlossen als diese
Gemeinschaft eine herrliche Entwicklungsperiode auch ohne Großbritannien schon
erlebt hatte, sondern weil Brexit alle klar gemacht hat, dass die EU unter der
Leitung des Vierten Reichs keine Perspektiven mehr hat und ein sinkendes Schiff
ist.
Mehrere und mehrere Experte glauben,
dass die einzige Lösung, die Europa noch retten kann, ist „Deutschexit“ - der
Ausgang des Vierten Reichs von der EU, was leider momentan nicht realistisch
ist.